Generation worship
Wir sind die Generation worship.
Wir wollten die Chöre aus den Gemeinden entfernen, fanden
sie nicht zeitgemäß.
Wir wollten mitsingen, spontan, mit zusammengedrückten Augen
und erhobenen Händen wollten wir, umgeben von bunten Lichtern, anbeten. Auswendig,
dafür durfte es nicht viel Text sein.
Und anbeten geht ja sowieso nur mit Musik.
Und anbeten geht ja sowieso nur mit Musik.
Wir wollten das alles spritualisieren.
Wir fanden, in den Liedern der Chöre und der Gemeindeliederbücher
wären wenige Emotionen.
Wenn wir sie singen, dann in einer anderen Interpretation,
andere Pausen, andere Takte. Anders eben.
Wir dachten, wir hätten eine ganz neue Erkenntnis, einen
ganz neuen Weg der Anbetung.
Generation worship möchte Echtheit in epischen Lichtspielen,
in Hintergrundmusik zu vorgelesenen Psalmen und in aufbrausenden Melodien.
Wir hörten Bethel und Hillsong, haben dann begriffen dass
Deutsch doch nicht so schlecht ist und hören jetzt Könige und Priester und Outbreakband.
Wir haben einen Slang. Altbekannte Sachen finden wir „eigentlich
voll krass“ und unser aktueller Gebetslückenfüller ist „einfach“.
Generation worship denkt, sie würde sündigen, wenn sie ein
Lied singt - und eigentlich nicht danach lebt.
Generation worship ist verwirrt, wie es auch schon
Generation Chor und Generation Gedichte waren.
Wir möchten Jesus folgen.
Wir möchten das wirklich.
Wir
wollen es mit unserem ganzen Herzen tun und wir haben das Gefühl, dass uns etwas
fehlt, wenn unser Herz nicht voll davon ist.
Manchmal finden wir den Weg dahin
nicht, haben ein schlechtes Gewissen und nur selten trauen wir uns, diese Leere
preiszugeben.
Wenn wir das tun, haben wir viele Erwartungen.
Wenn wir das tun, haben wir viele Erwartungen.
Wir erwarten, dass unsere Steine vom Herzen fallen, wenn wir
sie den anderen zeigen und sind ganz verwirrt wenn es nicht besser wird,
nachdem wir allen erzählt haben was uns bedrückt und sie dafür gebetet haben.
Eigentlich müsste doch spätestens 30 Sekunden nach dem Amen alles wieder gut
sein. Wir sollen doch bekennen.
Aber es scheint nicht der einzige, sondern nur der erste von
vielen Schritten zu sein. Und das verwirrt uns.
Und dann singen wir mit - wir sind Generation worship - und
haben schlechtes Gewissen.
Manchmal wollen wir nicht Generation worship sein.
Wir singen „ich kann nicht schweigen“ - und könnten eigentlich
so gut.
Was tun wir, wenn uns nicht danach ist? Wenn wir nicht
fühlen, was wir singen?
Wir dürfen nicht schweigen. Generation worship muss lernen, im
Gehorsam aufzustehen.
Wo wären wir, wenn wir nur verkündigen würden, was uns auf
dem Herzen liegt?
Wo wäre die Bibel, wenn Mose, Jesaja, David und Paulus nur verkündigt hätten, was ihnen auf dem Herzen liegt? Wenn sie nicht im Gehorsam aufgestanden wären?
Wo wäre die Bibel, wenn Mose, Jesaja, David und Paulus nur verkündigt hätten, was ihnen auf dem Herzen liegt? Wenn sie nicht im Gehorsam aufgestanden wären?
Warum ist mein Herz so leer? Warum fühl ich diese Schwere
Wenn ich vor Dich treten will, Herr?
Warum ist mein Herz so kühl? Woher kommt nur dieses
Schweigen
Wenn ich Dich verehren will, Herr?
Doch im Gehorsam steh ich auf,
Suche Deine Gegenwart.
Und so lang ich leb, mein Gott,
Bring ich mein Lob als Opfer dar.
Auf dem Tiefpunkt dieses Tals, tief im Winter meines
Glaubens
Sehn ich mich nach Deiner Hand.
Noch seh ich durch einen Schleier, und Dein Bild ist mir
verborgen
Doch ich halte fest an Dir, Herr.
Doch im Gehorsam steh ich auf,
Suche Deine Gegenwart
Und so lang ich leb, mein Gott,
Bring ich mein Lob als Opfer dar.
Auch wenn ich sie nicht versteh‘ Deine grenzenlose Weisheit
Weiss ich doch: Dein
Wort ist wahr.
Auch wenn ich Dich noch nicht seh
Und auch nicht Dein Flüstern höre
Wähl ich doch, Dir zu vertrau’n.
Doch im Gehorsam steh ich auf,
Suche Deine Gegenwart.
Und so lang ich leb, mein Gott,
Bring ich mein Lob als Opfer dar.